Im Analogverstärker gibt es keine passive Komponente auf dem Audiosignalpfad. Die vom Audiosignal durchströmten Komponenten bieten keine Möglichkeit zur Ladungsspeicherung. Außerdem wird der Analogverstärker mit konstanter Verlustleistung betrieben. Er ist daher für die Veränderung des Musiksignals unempfindlich und das sowohl gegenüber dem gegenwärtigen als auch dem vorigen Signal. Es gibt keine Aufwärmzeit und somit existiert faktisch keine Wärmeverformung.
Der Analogverstärker ist extrem schnell: Sein natürlicher Durchlassbereich erreicht kontinuierlich 5 MHz, wodurch eine perfekte Wiedergabe der Transienten und eine fehlende Phasenverschiebung in der Audiofrequenzbandbreite gewährleistet werden. Der effektive Durchlassbereich ist also derjenige des wiedergegebenen Audio-Inhalts: 22,050 kHz bei einer Datei im Sample-Format von 44.100 kHz, 48,000 kHz bei einer Datei, die mit 96,000 kHz gesampelt wurde, usw.
Der Dynamikbereich des Analogverstärkers ist sehr weit ausgedehnt. Er ist in der Lage, Spannungen von bis zu 120 V zu liefern und dabei ein extrem leises, im Grunde nicht hörbares Hintergrundrauschen zu erzeugen. Kein Zischen in den Lautsprechern, und zwar ganz unabhängig von der Lautstärke.