Vorarbeiten im Labor und im SAM Lab machen es möglich, für jedes Lautsprechermodell eine Liste von etwa sechzig Funktionsparametern zusammenzustellen. Dies geschieht zunächst anhand einer Charakterisierung der Wandler mithilfe von Lasermessungen – Auslenkung, Verzerrung, maximaler Ausschlag, Geschwindigkeit, Beschleunigung. Anschließend anhand einer Auflistung der passiven Filter, einer Messung der Resonanzelemente (Bassreflexöffnung und Passivstrahler) und einer Einbeziehung des Effekts, den das Gehäuse und die Dämpfung insgesamt ausüben. Die Zusammenstellung dieser Angaben ergibt ein umfassendes physikalisches Reaktionsmodell für den akustischen Lautsprecher. Dank der gesammelten Informationen ist auch die SOA (Safe Operating Area) der Wandler bekannt. Auf diese Weise gewährleistet SAM® einen permanenten Schutz der Lautsprecher vor Überlastungen und erlaubt es dem Nutzer Musik in höheren Lautstärken zu hören, die ohne SAM® nicht möglich wären.
Zum ersten Mal ist es möglich, eine perfekte zeitliche Angleichung zwischen dem registrierten Signal und der von den Lautsprechern erzeugten Druckwelle zu erzielen.
Vergleichbar mit einer Übertragungsfunktion wird dieses physikalische Modell vom digitalen Signalprozessor in Echtzeit vor der Digital-/Analogwandlung umgekehrt, sodass der akustische Druck in der Luft eine exakte Spiegelung des Signals darstellt, das bei der Aufnahme von den Mikrofonen aufgezeichnet wurde.